Pünktlich zum Erntefest der St.-Sebastianus-Bruderschaft Osterath zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite und so fanden am Sonntag mehrere hundert Besucher den Weg zum Bruderschaftsland auf der Goergesheide. Dieses Land, welches der Bruderschaft seit dem Mittelalter gehört, liegt hinter dem Städt. Kindergarten am Uerdinger Gerichtsweg. Ursprünglich diente es unter anderem als Schießplatz. Heute dient es viel friedvolleren Zwecken.

Als Alternative zum bisherigen Pfarrfest feierten zahlreiche Vereinigungen der Kath. Pfarrgemeinde Hildegundis von Meer zusammen mit der Bruderschaft Erntedank. So begann das Fest um 10.00 Uhr mit dem Erntedank-Gottesdienst unter einem großen Zeltdach. Kinder des Katholischen Familienzentrums hatten hierzu passende Lieder einstudiert.

Nach dem Gottesdienst fuhren dann 42 historische Traktoren, die teilweise aus der Zeit vor dem II. Weltkrieg stammen, in einer langen Parade auf den Festplatz und wurden den vielen Besuchern von Heinz-Peter Hoerschgens sachkundig vorgestellt. Besonders spannend war das Fest natürlich für die Kinder. Kinderspiele werden unter anderem von der mobilen Jugendarbeit KARIBU, den Osterather Messdienern, dem Familienmesskreis und dem Gemüsehof Frenken angeboten. Die Schießsportabteilung der Bruderschaft bot die Möglichkeit, mit modernen Lichtschießanlagen zu trainieren.

Im Mittelpunkt des Festes standen die Aktionen rund um die historische Landwirtschaft. Das besondere dieses Festes war, dass auf einem abgegrenzten Ackerstück historische Maschinen auch in Aktion gezeigt und erläutert werden konnten. So wurden im Vorfeld historische Pflanz- und Erntemaschinen restauriert und wieder in Gang gebracht. Unter anderem konnte man einen über 60 Jahre alten Kartoffelroder sehen, die mit seinen Zinken die Kartoffeln aus dem Boden schleuderte. Insbesondere aber hatten die Kinder die Gelegenheit, auf verschieden alten Pflanzmaschinen Platz zu nehmen und unter sachkundiger Anleitung das Pflanzen von Kartoffeln und Kohlpflanzen auszuprobieren. 10.000 kleine Pflänzchen wurden von den Kindern auf dem Aktionsfeld eingesetzt.

Ein besonderer Blickfang war natürlich das Pferdegespann von Heinz-Peter Kreuels. Die beiden Pferde von der Rasse „Rheinisches Kaltblut“ zogen aber nicht nur einen historischen Leiterwagen, sondern wurden auch vor eine Egge gespannt. Obwohl die Pferde natürlich heute nicht mehr zur Feldarbeit eingesetzt werden, meisterten sie ihren Arbeitseinsatz perfekt. So konnten die Besucher miterleben, wie noch in den 1940-er Jahren die Felder bearbeitet wurden.

Ein großer Café-Bereich lud zum Familientreff ein. Die Caritas versorgte die zahlreichen Gäste mit Suppe, die Marine-Kompanie mit Reibekuchen und Würstchen. Die Kath. Frauengemeinschaft hatte anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens eine Cafeteria aufgebaut. Der Eine-Welt-Laden informierte über sein Angebot und der St.-Stephanus-Chor Lank-Latum lud an einen Weinstand ein.

Ein Jahr hat sich die Bruderschaft auf dieses besondere Fest vorbereitet. Die Bruderschaft dankt allen Schützenbrüdern und -schwestern für die kräftige Unterstützung.

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